Gebratene Reisnudeln nach vietnamesischer Art
„Phở xào“ wörtlich übersetzt „gebratene Phở Nudeln“ sind wohl die vietnamesische Antwort auf die thailändischen Pad Thai. Die trockene Phở Variante mochte ich schon als Kind immer lieber als die klassische Phở Suppe. Deshalb wird es höchste Zeit, dass dieses Rezept auf dem Blog festgehalten wird :-). Dieses Gericht funktioniert so ziemlich nach Baukasten Prinzip, man kann das Gemüse und die Proteine (Tofu, Hähnchen, Rind, Garnelen) beliebig nach den eigenen Präferenzen austauschen. Wichtige Bestandteile von Phở xào sind die Nudeln, Aromaten und Soßen. Das Gericht ist super lecker und eignet sich Dank der schnellen Zubereitung perfekt für den Alltag.
Das Rezept reicht für 3-4 Portionen.
Zutaten:
300g Phở Nudeln, 10mm Breite
400g Tofu, aus dem Asiamarkt
150g Shimei Pilze
3 Pak Choi
1-2 Karotten
+
2 Schalotten
3 Zehen Knoblauch
1 Stück Ingwer
1 Chilischote
3 EL Fischsoße
3 EL Austernsoße
1 TL Sojasoße, dunkel
½ TL Zucker, braun
½ Limette, Saft davon
Pfeffer, grob gemahlen
Speiseöl, neutral
Garnitur
Frühlingszwiebel, in feine Ringe
Röstzwiebeln
Chili, in Scheiben
Crispy Chili Öl
Sesamöl
Zubereitung:
Den Tofu mit Küchenkrepp oder einem sauberen Geschirrtuch leicht auspressen, danach in Würfel schneiden und in einer heißen Pfanne mit neutralem Öl von allen Seiten anbraten, bis zur weiteren Verwendung beiseite stellen. Das Gemüse waschen und in mundgerechte Stücke schneiden; die Karotten habe ich dabei mit einem Julienneschneider verarbeitet. Die Nudeln in eine große Schüssel geben und mit lauwarmen Wasser übergießen, für 10-15 Minuten einweichen lassen.
Die Schalotten in feine Ringe oder Würfel schneiden. Knoblauch, Ingwer und Chili fein hacken oder alternativ in eine Mörser zerdrücken. Diese Aromaten in einer großen Pfanne mit Öl anbraten, danach das Gemüse hinzufügen und für 1-2 Minuten scharf anbraten. Anschließend die Nudeln abgießen und ebenfalls in die Pfanne geben, schrittweise immer 30-50ml Wasser hinzufügen und umrühren mit einem Deckel verschließen, damit die Nudeln fertig garen können. Diesen Schritt etwa 2 Mal widerholen, danach den Tofu unterheben und mit Fischsoße, Austernsoße, Sojasoße, Zucker, Limettensaft und Pfeffer abschmecken. Die Nudeln sollten jetzt gar sein, aber noch eine „chewy“ Textur haben.
Nun nach Belieben mit ein paar Tropfen Sesamöl oder Crispy Chili Öl sowie Röstzwiebeln, Frühlingszwiebeln und Chili servieren.
Tipp: Bitte verwende niemals den ungekühlten Tofu aus der Drogerie, dieser hat sowohl vom Geschmack als auch von der Konsistenz nichts mit dem Original zu tun. Die Rezepte gelingen damit nicht. Bevorzugt wird ein Tofu aus dem Asia Markt, ansonsten haben Aldi oder Lidl mittlerweile auch gute Alternativen (natur/geräuchert) im Kühlregal.