Travel Diary – Baja Sardinia {Italy}

La Maddalena

Mein Sardinien Urlaub liegt nun mittlerweile gute neun Monate zurück. Ich habe erst etwas gezögert, ob ich die Bilder überhaupt noch posten soll. Aber ich finde die Impressionen eigentlich zu schön um sie nicht mit euch zu teilen. Es sind wieder Fotos vom iPhone, ich finde sie können qualitativ ganz gut mit den Fotos von der Spiegelreflexkamera mithalten.

Sonnenuntergang Sardinien

no traveler content

Eines muss ich vorweg nehmen: ich bin kein Traveler und will es auch nicht sein. Meine Haltung zum Thema „Reisen“ kennt ihr vielleicht schon aus dem Wien Post. Für mich bedeutet „Urlaub“ vorrangig einfach nur Erholung, und wenn diese auch noch an einem schönen Ort stattfindet – umso besser. Die Idee von extremen Aktivurlauben, Backpacking oder dergleichen reizen mich nicht. Auch muss ich nicht alles auf der Welt gesehen haben, um zufrieden zu sein. Mir gefällt es genau so gut im Sommer im heimischen See zu Baden, am Balkon zu grillen oder einen Fahrradausflug zu machen. Wichtig ist nur die richtige Gesellschaft. Das macht mich (kontinuierlich) glücklich. Eine Reise ist ein ganz klar Highlight, aber eben keine Priorität. Gibt es jemanden, der eine ähnliche Meinung teilt?

Sardinien 2018

Das bedeutet nicht, dass ich mich weniger für fremde Kulturen interessiere. Denn ich selbst trage schließlich selbst zwei Kulturen in mir. In meinem Beruf in der Flüchtlings- und Migrationsarbeit begegne ich täglich andere Kulturen und Lebenswelten. Ich finde es extrem spannend, ja auch mal anstrengend und vor allem schön wie meine Klienten ihren Habitus und ein Stück ihrer Heimat mit mir teilen. Für diese Erfahrung bin ich sehr dankbar und mich berührt die Herzlichkeit der Menschen am Meisten.

Ihr versteht also, dass dieser Beitrag keine großen Geheimtipps/Extremerfahrungen beinhaltet. Es ist tatsächlich einfach nur ein Reise(tagebuch)Bericht.

Floating Unicorn

Mutter-Tochter-Urlaub?!

Mit der eigenen Mutter zu verreisen birgt sicherlich ein sehr hohes Konfliktpotential. Zu dem Zeitpunkt der Reise war ich bereits seit zwei Jahren von zu Hause ausgezogen und die Qualität unserer Beziehung hatte sich wesentlich „verbessert“. Damit meine ich nicht, dass das Verhältnis vorher schlecht war. Aber die Rollen, vor allem meine, haben sich neu definiert und wir haben uns soweit eingegroovt. Sodass ich es für tragbar hielt, mit ihr zu verreisen.

Spoiler: Es gab natürlich die kleinen und mittelgroßen Kataströphchen und wir waren am Ende etwas genervt voneinander. Aber letztlich konnten wir später darüber lachen und werden dieses Jahr wieder miteinander in den Urlaub fahren.

Cocktails am Abend

Baja Sardinia

Meine Mutter hatte lange den Wunsch einen Urlaub auf der italienischen Insel Sardinien zu machen. Wir waren am Nordosten der Insel in Baja Sardinia oder auch Baia Sardinia. Da wir uns dagegen entschieden hatten ein Auto zu mieten, was ich im Nachgang tatsächlich etwas schade finde, haben ein Hotel mit eigener Badebucht gebucht.

La Maddalena Italien

Baja Sardinia ist quasi ein reiner Ferienort, also teils auch touristisch (aber anders als Rethymno), man muss es mögen. Ich musste mich zu Beginn doch etwas daran gewöhnen, dass dieser Ort sehr minimalistisch und klein ist. Es gibt lediglich eine kleine Piazza mit wenigen Restaurants und Souveniershops und eine ganz schöne Promenade. Dafür gab es hier in einer ganz kleinen Eisdiele das leckerste und cremigste Eis, das ich je gegessen habe.

Sommerurlaub auf Sardinien

Grand Hotel Smeraldo Beach ****

Ich muss etwas schmunzeln, während ich die Wörter „Grand Hotel“ in die Überschrift eintippe. Wenn ich an ein Grand Hotel denke, dann stelle ich mir etwas sehr luxuriöses wie Steigenberger vor. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass ich in Italien auf andere Standards gestoßen bin. Die Zimmer waren kitschig gestaltet und generell war das Hotel von innen wohl etwas in die Jahre gekommen, aber alles war einwandfrei sauber!

Dinner at Hotel Smeraldo Beach

Aber über die Außenanlage kann ich mich nicht beschweren, es gab mehrere Pools und die besagte Badebucht. Auf der riesigen Terrasse konnte man Abends den Sonnenuntergang genießen, das war schon sehr schön! Wir hatten (zum Glück) Halbpension gebucht, sodass uns jeden Abend ein drei Gänge Menü kredenzt wurde. Normalerweise mag ich es lieber außerhalb des Hotels zu essen, hierfür bot der Ort aber nicht genug Auswahl. Das Frühstück war in Ordnung, nachdem das italienische Frühstück sonst nur gefühlt Zwieback und Marmelade beinhaltet, haha.

Baja Sardinia

What to do in Baja Sardinia?

Wie weiter oben erwähnt, finde ich es etwas schade, dass wir kein Auto gemietet haben. Dadurch haben wir sicherlich auch einiges verpasst. Nun bin ich bereits über 40000km mit meinem Auto gefahren und traue mich bestimmt auch im Ausland auf die Straßen. Deshalb haben wir zwei Freizeitangebote, die vom Hotel angeboten wurden, genutzt.

Am Tag unserer Ankunft hat es übrigens in Strömen geregnet, was meine Mutter nicht davon abhalten sollte einen kleinen Abstecher ins Meer zu machen. Schließlich war es ja ein Strandurlaub und da hat man am Strand zu sein. Herrlich.

Costa Smeralda

Die bunten und lebhaften Handwerkerbasare von Baja Sardinia und San Pantaleo haben uns besonders gefallen. Logisch, sowie jeder Markt, der nicht der eigene lokale Markt ist, wo man selbst jede Woche einkaufen geht. Exkurs: Mittlerweile „hasse“ ich den Nürnberger Christkindlmarkt, während er für jeden Externen eine wahre Pilgerstätte ist. Auf dem Markt in San Pantaleo habe ich übrigens das tolle Bommel Strandkleid gekauft, der Urlaub hat sich also hier schon gelohnt, haha!

Die Bootstour zur Insel La Maddalena war natürlich das Highlight, hier ist auch das erste Bild entstanden. Wahnsinn, wie türkis und klar das Meer war! Auf der Route waren wir an mehreren wunderschönen Badebuchten mit weißen Sandstrand!

Baja Sardinia

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