Pilzbraten in Blätterteigmantel
Das Rezept für Beef Wellington schwebt mir seit Jahren durch den Kopf. Natürlich eine vegetarische Version. Die Feiertage sind ein perfekter Anlass um die Idee endlich umzusetzen. Ich habe mich für ein Pilz-Bohnen-Gemisch entschieden, das mag ich gerne als Fleisch Alternative. Da ich auch eine rosarote Farbe haben wollte, habe ich noch rote Bete reingeraspelt. Dieser Schritt ist völlig optional. Das Endergebnis ist sehr lecker geworden!
Das Rezept reicht für 4 Portionen.
Zutaten:
„Beef“ Wellington
1 Rolle Butterblätterteig z.B. von Tante Fanny
20ml Milch
1 Eigelb
+
400g Pilze (Champignons, Shiitake, Kräuterseitlinge)
200g schwarze Bohnen (Dose)
75g rote Bete (optional)
30-50g Paniermehl
30-50g Walnüsse, gehackt und geröstet
1 Ei
1 Zwiebel, rot
2 Zehen Knoblauch, gepresst
2 EL Olivenöl
1 EL Sojasoße
1 EL Balsamico
1 TL Thymian, getrocknet
½ TL Chiliflocken
½ TL Zucker, braun
1 Bund Petersilie, gehackt
Salz, Pfeffer
Vegetarische Bratensoße
500-750g Suppengrün
30g Mehl
2 Zwiebeln, rot
2 Zehen Knoblauch, grob gehackt
2 Lorbeerblätter
2 EL Öl, neutral
2 EL Butter oder Butterschmalz
2 EL Tomatenmark
2 EL Zuckerrübensirup (alternativ: brauner Zucker
2 EL Sojasoße, dunkel
1 EL Balsamico, dunkel
1 EL Senf
1 TL Salz
Pfeffer
+
1500ml Wasser
250ml Rotwein
Zubereitung:
Die Bratensoße kann bei Bedarf schon 1-2 Tage vorher zubereitet werden. Das Suppengrün (Karotte, Lauch, Sellerie, Petersilienwurzel) sowie die Zwiebeln in feine Würfel schneiden. In einen großen Gusseisen Topf Öl und Butter erhitzen und zunächst die Zwiebeln sowie den Knoblauch für 2-3 Minuten andünsten, danach das Gemüse hinzufügen und ebenfalls für mehrere Minuten scharf anbraten. Tomatenmark und Zuckerrübensirup hinzufügen, für 1-2 Minuten stark anrösten lassen. Am Boden des Topfes darf eine leichte Kruste/Einbrenne entstehen. Danach mit Mehl bestäuben und mit Wasser und Rotwein ablöschen. Die restlichen genannten Würzmittel hinzufügen und bei mittlerer Hitze für 30 Minuten einkochen lassen. Danach den Topf vom Herd ziehen und weitere 30 Minuten stehen lassen. Die Soße durch ein Sieb geben und in Schraubgläsern aufbewahren. Bei der Verwendung der Soße kann sie noch mit ein bisschen Sahne oder Wasser gestreckt werden.
Tipp: Die Verwendung von der dunklen Sojasoße und Zuckerrübensirup sorgen für die dunkle Farbe, daher würde ich diese Zutaten nicht weglassen oder ersetzen. Es können noch andere Kräuter verwendet werden, für den typischen Bratengeschmack eignet sich auch Bohnenkraut oder Liebstöckel.
Für den Pilzbraten die Pilze putzen und fein würfeln; die Zwiebel ebenfalls fein würfeln. In einer großen Pfanne Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln darin anbraten, danach die Pilzmischung hinzufügen. Mit Balsamico, Sojasoße, Thymian und dem halben Teelöffel Zucker würzen. Nachdem die Pilze zusammengefallen sind, die Pfanne vom Herd ziehen und leicht abkühlen lassen. In eine große Schüssel die Bohnen geben und mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken, sodass die Masse noch Textur hat. Die gebratenen Pilze hinzufügen und mit Senf, Knoblauch, Petersilie, Chiliflocken, Salz und Pfeffer abschmecken. Nun das Ei sowie Walnüsse untermengen und die Semmelbrösel nach und nach hinzufügen, bis eine formbare Masse entstanden ist. Die rote Bete reiben und ebenfalls unterheben, dieser Schritt ist optional und dient nur der Farbe. Man könnte stattdessen 30ml rote Bete Saft hinzufügen.
Den Backofen auf 170° Umluft vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Blätterteig ausrollen, die Pilz-Bohnen-Masse mittig darauf verteilen; den Teig längst von beiden Seiten einschlagen. Das Eigelb mit der Milch verrühren, den Blätterteig großzügig damit einstreichen. Auf der unteren Schiene für 40-45 Minuten backen, bis der Teig goldgelb ist.
Das „Beef“ Wellington mit der Bratensoße und nach Bedarf mit einer Beilage nach Wahl servieren.
